Diskographie - Songtexte

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1. Ein Schritt zu weit

Ein Leben voller Scherben und Mauern ohne Türn
Gefangen in der Einsamkeit, bestimmt, um zu verliern
Gezwungen, ihn zu gehen, diesen gnadenlosen Weg
Ein böser roter Faden, der sich durch das Leben zieht

Die Schatten folgen ihrem Weg

Hass, Gewalt und Einsamkeit
Hass, Gewalt, die Seele schreit
Hass, Gewalt und Einsamkeit
Hass, Gewalt, ein Schritt zu weit

Gedanken voller schwarzer Trümmer lähmen den Verstand
Den eignen Willen ausgelöscht, gelenkt von fremder Hand
Leere ausdruckslose Blicke zerreißen Raum und Zeit
Und weisen dunkle Wege bis in alle Ewigkeit

Dicht vor den Füßen reißt ein tiefer Abgrund auf
Das ganze Leben lang wartete es nur darauf
Das Tor zur dunklen Seite, erfüllt mit kaltem Schein
Ein kleiner Schritt zu weit und du stürzt hinein

2. Schreie

Gedankenstau in meinem Hirn
sie wollen raus, ich kann es spürn
Doch wohin mit all den Bildern in mir
kalte Wände um mich herum
nehmen mich gefangen, ich bleibe stumm
stille Schreie in einer tauben Welt

ein Blick nach vorn zum Horizont
unerreichbar weit entfernt
wie gerne will man da ein Vogel sein
wo Freiheit bedeutungslos zerfällt
und nur den Gedanken daran behält
will ich schreien gegen diese Welt


Chorus
ich schreie gegen diese Welt
Chorus
ich schreie gegen diese gedankenlose Welt

ich drehe mich im Karussell
Gedanken fliegen viel zu schnell
zerschmettern meinen schweren Kopf
ich drehe mich im Karussell
Gedanken töten viel zu schnell
zerschmettern meinen schweren Kopf und sind frei

3. Punk ist mehr als Rebellion

Veraltete Parolen ertönen in der Nacht
sie berührten meine Sinne, ich habe darüber nachgedacht
über das Klischee, in dem wir auf der Stelle schwimmen
ja, das hat mich nachdenklich gemacht

wo ist die Revolution, von der immer geredet wird
alle warten darauf, dass was passiert
auf kampfgeformte Worte folgten keine Taten
und am Ende wird doch nur resigniert
deine Träume sind wie der Sand am Meer
jeden Tag vom Wind verweht
du suchst nach deiner Bestimmung
und merkst nicht wie die Zeit vergeht

veraltete Denkweisen treffen nicht den Geist der Zeit
warte nicht darauf, dass was passiert
auch du musst dich verändern, sonst kannst du nichts bewegen
denn wer auf der Stelle stehn bleibt, der verliert
deine Worte sind welke Blätter
jeden Tag vom Wind verweht
es wird Zeit sich selbst zu verändern
bevor das Leben an dir vorüberzieht

freies Denken, kluges Handeln
ohne ins Klischee zu rutschen
Grenzen zu durchbrechen
ja das ist für mich Punk

sich niemals unterwerfen
und trotzdem gerade stehn
nie nach unten treten
das ist für mich Punk

Refrain
Denn Punk ist mehr als Rebellion
in Normen gepresst und Regeln sind Gesetz
willst dagegen sein, doch du schwimmst mit dem Strom
Denn Punk ist mehr als Rebellion

4. Deutsche Idiotie

Hohle Köpfe voller Zäune
voller Mauern aus Idiotie
schöne Menschen voller Körperbräune
bis hinein in den Kopf voller Ironie
Alte Ideale sind wie damals aktuell
sie sind nur rosarot verpackt und bringen massig Geld
gesellschaftsfähig, medientauglich, der Blödheit angepasst
bau’n sie die Mauern immer dicker und schüren so den Hass

Freiheit ist begrenzt von Zäunen
von kalten Mauern aus Ignoranz
dazwischen eine Leere mit bunten Träumen
sie stehn allein im Raum ohne Akzeptanz
Denn die Dummheit wird hier siegen, weil sie die Mehrheit ist
geschützt von dicken Mauern mit dem Stempel im Gesicht
auf dem geschrieben steht: ich fresse, was ich sehe
ich fresse, was ich höre und verhungere dann…

Wir werden da nicht zusehn
hinterfragen Euren Schein
und wenn ihr weiter zuseht
reißen wir die Mauern wieder ein

Ref:
Deutsche Idiotie, Deutsche Idiotie
sich selber zu belügen mit einem Hauch von Ironie
Deutsche Idiotie, Deutsche Idiotie
den Sinn zu verbiegen, die Wahrheit siehst du nie

5. Spielplatz Welt

Immer schneller, immer weiter, alles geht voran
Auf der Überholspur steuern wir nach vorn
Denken nicht an Gestern, nur was morgen ist, das zählt
Und morgen werden alle Uhren zurück auf 0 gestellt
Fehler werden ausradiert, Menschen werden optimiert
Jeden Tag ein Update, Weichen werden neu gestellt
Fehler werden ausradiert, Menschen werden korrigiert
Jeden Tag ein Update, so verändern wir die Welt

Plagen manchmal Ängste für einen kurzen Moment
Dann schließt man die Augen, denn sonst wird man überrannt
Und weiter geht’s voran, immer Stück für Stück
Doch wer sagt, dass vorne vorne ist und nicht der Weg zurück
Menschen werden kontrolliert, Gehirne werden korrigiert
Jeden Tag ein Update, Weichen werden neu gestellt
Menschen werden kontrolliert, Gehirne werden optimiert
Jeden Tag ein Update, so regiern wir diese Welt

Auf dem Weg nach oben kämpft jeder nur für sich allein
Ellenbogen jeden Tag, jeder will ein Sieger sein
Nichts bleibt unerreichbar, Ziele werden neu gesteckt
In neuen Dimensionen, wird eine neue Welt entdeckt
Menschen werden ausradiert, die Quoten werden kontrolliert
Jeden Tag ein Update, Weichen werden neu gestellt
Menschen werden ausradiert, die Quoten werden optimiert
JedenTag ein Update für die Zerstörung unsrer Welt


Immer höher immer schneller
Immer weiter geradeaus
Von hier oben sieht die Welt
Wie ein schöner Spielplatz aus

Immer höher immer schneller
Immer weiter geradeaus
Uns liegt die Welt zu Füßen
Und wir treten gerne drauf

6. 2000 Jahre

Ein Blick zurück auf unsren dunklen Pfad lässt jedes Lachen schweigen
Blumen ohne Glanz, die Teufelssaat, gesät durch unsre Hand
verbrannte Erde vollgesogen mit unser eigen Blut
trauriges Erbe dicht umwoben - mit blinder Wut

Geknechtet, ausgebrannt die Menschlichkeit, gelenkt durch fremde Herrn
Es weicht das Recht der Ungerechtigkeit viele tausend Jahre schon
auch wenn die Fahnen wechseln, unscheinbar, bleibt die Asche gleich
Sehnsuchtsschreie unverwechselbar - nach dem Himmelreich

Millionen Menschenleben ausradiert für unwirkliche Ziele
durch Macht der wenigen, die kontrolliert, im Zeichen ihres Herrn
auf dem Meer aus unsern Tränen sitzen wir im selben Boot
auch wenn wir uns nach Leben sehnen - sind wir schon lange tot


2000 Jahre haben wir nichts dazu gelernt
2000 Jahre Krieg und Leid
2000 Jahre haben wir nichts dazu gelernt
und werden weiter morden bis in alle Zeit

7. Mein Leben

ein Mensch erwacht, ein Leben geht
neue Hoffnung hier und jetzt entsteht
der Moment ist nur ein Stück
aus Angst und Einsamkeit
es gibt viel Schönes auf dieser Welt
doch auch vieles was uns nicht gefällt
zerstören oft das, was wir einst gesät

Liebe schmeckt wie das Salz im Meer
Springt wie Wellen ständig hin und her
Freude, Trauer, Sieg
und Verlust
schöne Dinge an denen wir uns erfreuen
entdecken wir jeden Tag von neuem
vergessen sie oft auf unserem Weg

wir suchen Frieden und führen Krieg
für den einen Tod für den andern Sieg
ein neuer Kampf
an jedem Tag
wir wohnen in einem Kartenhaus
ohne Türen, kommen hier niemals raus
auf der Suche nach dem Sinn, nach Zufriedenheit



aus gut wird böse aus böse gut
aus Hass wird Liebe aus Freundschaft Wut
ich glaube an dieses Leben
doch es fällt mir nicht leicht

8. Hallo Amerika

Und wieder rollen Eure Panzer raus aus Eurem Land
Um in eine neue, "gerechte" Schlacht zu ziehn
Hinein in ein Meer von Tränen, Frauen-, Kinderschreie
Die mit angsterfüllten Augen in Euer Mündungsfeuer sehn

Soldaten ohne Ängste, Kinder voller Furcht,
kann man dann am Abend bei Spiegel-TV sehn
doch die 70cm sind für Folter, Tod und Trauer,
für Eure Grausamkeiten viel viel zu klein

Ihr tretet Menschenrechte wohin Ihr auch geht
Wer gibt Euch dieses Privileg
Ihr geht über Leichen und denkt Ihr seid im Recht
Doch im Recht sind nur die Menschen, die Eure Gegner sind



Präsentiert Euch in den Medien als Beschützer dieser Welt
Immer mit einem äußerst freundlichen Gesicht
Doch dahinter zeigt Ihr Zähne, Größenwahn und Hass
Fuck the U.S.A., fuck you terrorists

Ihr seid nur "intelligent” mit der Waffe in der Hand
Wenn man Technologie als intelligent ansieht
Bomben gegen Tränen, Bomben gegen Herzen
Wer Menschen tötet erlangt nie einen Sieg

Ihr tretet Menschenrechte wohin Ihr auch geht
Wer gibt Euch dieses Privileg
Ihr geht über Leichen und denkt Ihr seid im Recht
Doch im Recht sind nur die Menschen, die Eure Gegner sind


Refrain:
Hallo Amerika, hallo Ihr da drüben
Ihr habt es gelernt, überall zu siegen
Hallo Amerika, hallo Ihr da drüben
Ihr habt es gelernt, die Menschheit zu belügen

Hallo Amerika, hallo Ihr Banditen
Ihr habt es gelernt, das Menschenrecht zu treten
Hallo Amerika, hallo Ihr Banditen
Ihr habt es gelernt, überall zu töten

9. Werratal Punkrock

Werratal Punkrock

10. Schwarz Rot Gold

Bosnien, Herzegowina, Afghanistan, Irak
Und in weiteren Ländern machen sie sich stark
Für den Frieden und die Freiheit, was immer das auch heißt
und die Hoffnung armer Menschen militärisch in der Luft zerreißt.

schwarz ist die Trauer
rot das Blut, dass ihr vergießt
gold die Zukunft, die ihr versprecht

In den Medien ein Bericht, 10 Soldaten kamen um
bei einem Selbstmordattentat, und ich frage mich warum
keiner fragt wie viele Kinder, wie viele Menschen wurden umgebracht
in diesem neuen Kreuzzug, dem Streben nach der Vorherrschaft

schwarz ist die Trauer
rot das Blut, dass ihr vergießt
gold die Zukunft, die ihr versprecht
Hass - ist die Antwort, die ihr verdient.



Schöngeredet, hochgehoben die Erfolge unsrer starken Hand
dem Morden folgt der Wiederaufbau in einem fremden Land
Systeme werden auferlegt, loyal zur "ersten" Welt
als Diener des Westens, der Fäden in den Händen hält

schwarz ist die Trauer
rot das Blut, dass ihr vergießt
gold die Zukunft, die ihr versprecht

Konflikte werden ausgelöscht und neue programmiert
ein explosives Schattendasein durch Besatzung nur geschürt
es lehrt uns die Geschichte, dass alles schnell zerfällt,
was auf Zwang und Repressionen baut in dieser kleinen Welt.

schwarz ist die Trauer
rot das Blut, dass ihr vergießt
gold die Zukunft, die ihr versprecht
Hass - ist die Antwort, die ihr verdient.


Refrain:
Schwarz rot gold, ist das der Grund
warum ihr so seid wie ihr seid und nicht bunt
ihr glaubt echt daran, doch ist euch klar,
dass es dann so kommt wie es schon einmal war


Bridge:
Die Gegenwart wird von der Geschichte schwarz gefärbt
an den Händen klebt Blut unschuldiger Menschen
glanzvolle Worte aus alten Reden geerbt
"Du bist Deutschland" und sollst kämpfen

11. Herz und Leid

Schon beim ersten Sonnestrahl macht das Herz einen riesen Sprung
dieser Tag scheint zu perfekt für Veränderung
keine Ängste, keine Sorgen trüben diesen hellen Schein
alles scheint zu harmonieren, fast zu perfekt um wahr zu sein
doch langsam kommt die Erinnerung in meinen Kopf zurück
ein Nadelstich, ein Seitenhieb vertrübt das frühe Glück
der Streit ist längst verhallt, doch die Wunden schmerzen sehr
viel zu viele offne Fragen kleben im Verstand wie Teer

Unausgesprochne Worte wollen meinem Mund entfliehn
ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehn
warum hab ich sie nicht ausgesprochen, warum blieb ich stumm
viele 1000 Fragen fragen nur nach dem WARUM
hab ich dich verletzt oder hab ich dir Unrecht getan
Zweifel und Gewissensbisse klagen mich jetzt an
solle es hier jetzt enden oder soll es weitergehn
ich blicke in die Sonne und kann sie nicht mehr verstehn

Herz und Leid, Zweisamkeit
diese Sinfonie
macht das Leben manchmal schöner
oder schafft Melancholie

Das Abendrot verjagt die Schatten, glättet die raue See
mit dem Tag gehen auch die Ängste, zurück kehrt Harmonie
wir öffnen unsre Augen und können in unsre Herzen sehn
auch ohne viele Worte können wir uns jetzt verstehn

12. Schützt Eure Kinder vor den Faschisten

Sie lieben ihre Kinder, würden alles für Sie tun
um ihre Zukunft abzusichern, werden sie nie ruh'n
Aber diese Sichtweise ist meist nur Illusion
die soziale Diskrepanz ist der Gesellschaft blanker Hohn

Ein kranker Baum wird niemals Früchte tragen
er steht einsam im kalten Wind, ist braun und verwelkt, hässlich entstellt



Die Schwächsten sind empfänglich für primitive Theorien
verzerrte Weltanschauungen machen plötzlich Sinn
ein gefundnes Fressen brauner Geister unsrer Zeit
rekrutieren sie die Jugend und schenken ihnen Halt

Eine trockne Blume wird nie Blüten haben
sie steht einsam im kalten Wind, ist braun und verwelkt, hässlich entstellt



Wißt Ihr was in den Schulen, was auf der Straße so passiert
Nein, Ihr habt keine Ahnung, weil es Euch nicht interessiert
stattdessen schaut Ihr weg, in Eurer kleinen Welt verschanzt
irgendwann fällt Ihr die Bäume, die Ihr einst gepflanzt

Ein kranker Geist wird niemals Liebe geben
er irrt einsam im kalten Wind, ist braun und verwelkt, hässlich entstellt


Refrain:
Schützt Eure Kinder vor den Faschisten
schützt Eure Kinder vor ihrem Geisteswahn
schützt Eure Kinder vor den Faschisten
denn mit ihren Ideologien greifen sie die Menschenrechte an

13. Willkommen im Leben (wir gehen unseren Weg)

Willkommen im Leben der Ungerechtigkeit
In einem ausweglosen Labyrinth
Willkommen im kalten Leben,
wo jeder nur für sich alleine kämpft
Ich weiß, hier bin ich nicht zu Hause und gehe meinen Weg

Jeder Tag ist ausgefüllt mit Größenwahn und Angst
Eine künstlich geschaffne Illusion
Ausweglosigkeit wird als Fortschritt proklamiert
Jeder Tag gleicht einer Endstation
Ihr sitzt ein Eurem Glaspalast und werft mit den Steinen



Willkommen im Leben der Ausweglosigkeit
Wo Andersdenken nicht geduldet wird
Willkommen im toten Leben
Wo leben und sterben nichts mehr zählt
Ich weiß, das hier ist nicht mein Leben und gehe meinen Weg

Auf Zuckerbrot und Peitsche baut seit je her ein System
Große Freiheit umzäunt von Stacheldraht
Ein kleiner Schritt zu weit kann das Leben zerstörn
Obwohl das Leben erst dann begonnen hat
Doch ihr könnt uns nicht zerbrechen, denn wir sind nicht aus Glas

Refrain:
Wir sind zwar nicht groß,
doch wir gehen unsren Weg
er hat sehr viele Steine,
doch gerade das macht uns so stark

Wir sind zwar nicht groß,
doch wir gehen unsren Weg
drehn uns nicht nach hinten um
denn gerade das bringt uns voran

14. Mein Leben (Piano-Version)

gleicher Text von Song Nr. 7